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E-Mail an Mark Emdin

Stand:21.04.2012

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     Mark Emdin

 


 

Die Irisdiagnostik


Die Irisdiagnostik, auch unter dem Namen Augendiagnostik bekannt, ist ein auf Empirie begründetes Verfahren zur Hinweisdiagnostik. Die Grundlage einer Diagnosestellung aus dem Auge bilden die Irisphänomene (Zeichen und Strukturen), z. B. die Farbe, Dichte, Pigmente usw.
Das Gewebe der Iris zählt histologisch zu den Bindegeweben. Diese Tatsache führt zu der („bio“) logischen Folgerung, „Strukturanalyse am lebendigen Bindegewebe“ (Mesenchym) vorzunehmen und zur Diagnostik und Prognose heranzuziehen. Diese ermöglicht objektiv fassbare Befunde, die jederzeit - ohne Belastung für den Menschen - überprüfbar und durch Irisfotografie dokumentierbar sind.

Geschichte
Die ältesten Hinweise auf die Irisdiagnose finden sich auf Steinplatten eingemeisselt, die im asiatischen Raum gefunden wurden und die schon ein paar tausend Jahre alt sind. Speziell die Chinesen und die Japaner haben sich mit farblichen Veränderungen im Auge beschäftigt, sie haben jedoch keine topographische Zuordnung der Sektoren getroffen. Im alten Ägypten hat die Augendiagnose wahrscheinlich eine Blütezeit erlebt. Zahlreiche Funde deuten darauf hin.
1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung war den Chaldäern von Babylonien das "Ablesen der Krankheiten aus dem Auge" bekannt
1881 mit der ersten Veröffentlichung von Pescelly war die Geburtsstunde der modernen Augendiagnostik 1886  Dr. Ignaz (1822 - 1911) von Peszely, ungarischer Techniker und später Arzt publizierte  seine erste Iriskarte in den homöopathischen Monatsblättern. Er gilt als Begründer der abendländischen Irisdiagnose 
1893 entwickelte Pastor Niels LILJEQUIST die Irisdiagnose unabhängig von Pescely
1856-1926: Pastor Emanuel Felke, ein Pionier der Augendiagnose und Heilkundiger, der weit über die Grenzen Deutschlands bekannt wurde, entwickelte den Leitgedanken, dass man mit Hilfe der Irisdiagnose die passende homöopathische Arznei finden könne. Später folgte er dem Konzept der Komplexmittelhomöopathie und entwickelte eigene Präparate, die er anhand des Befundes aus dem Auge mit grossem Erfolg verordnete. Dieses Konzept hat sich bis heute bewährt und als eine der stärksten Säulen der modernen Iridiologie erwiesen 1882-1952 lebte R. Schnabel, der bekannteste Vertreter der wissenschaftlichen Augendiagnose. Er verfasste drei Bücher über Irisdiagnose.
1954 gelingt dem Heidelberger Arzt LANG der Beweis, dass anatomisch gesehen Nervenverbindungen von allen Teilen des Körpers zur Iris bestehen. 
LANG konnte überzeugend darlegen, dass am Entstehen der Iriszeichen das Vorderseitenstrangsystem entscheidend beteiligt ist. Die Irissektoren sind periphere Repräsentanten dieses Systems als die Erfolgsareale zentral gelegener Zellkomplexe. Im zentralen Nervensystem ist also die gesamte Iriseinteilung als räumliche Zellschichtung vorhanden. Die Umschaltstelle der afferenten Bahnen aus dem Organismus ist der Thalamus. Die Einstrahlung dieser Fasern erfolgt nach Segmenten geordnet. Zuvor treffen sich alle afferenten Bahnen im sympahtischen Zentrum cilio-spinale in den Seitenhörnern des Rückenmarkes. LANG zeigte weiterhin, dass die Iristopographie der anatomischen Einteilung des Sympathikus entspricht und Iriszeichen hinsichtlich ihrer Entstehung Sympathicuszeichen sind.

BERNHARD ASCHNER, der Wiener Gynäkologe, welcher in Amerika berühmt wurde, war auch nicht primär Augendiagnostiker. Er hat die Konstitutionslehre der Alten für seine Zeit neu formuliert, aber keiner seiner Zeitgenossen hat ihn verstanden. Aschner schreibt wörtlich: Wir werden aber sehen wie fruchtbar gerade das konstitutionelle Einteilungsprinzip nach Haar-, Haut und Augenfarbe ist, indem es wichtige diagnostische und therapeutische Aufschlüsse über Stoffwechsel, nervöse Reaktionen, Temperament und Veranlagung zu bestimmten Krankheiten gibt, oft schon beim ersten Anblick der Person. Die Farbe der Iris lässt aber auch sehr weitgehende Schlüsse auf die sonstige Körperbeschaffenheit zu. Personen mit helleren Augen haben in der Regel nicht nur eine hellere Haut, sondern auch empfindliche Schleimhäute und Nerven. Hellhäutige haben eine besondere Disposition zu Lymphatismus, auch zu Heufieber und anderen allergischen Erkrankungen. Menschen mit dunkler Komplexion, also mit braunen Augen, braunen oder schwarzen Haaren haben eine andere Körperbeschaffenheit als hellpigmentierte, sowohl das Gewebe, als auch das Blut und die übrigen Körpersäfte betreffend.
1959 stellte SUTTON erstmalig die eindeutige Beziehung zwischen Augenfarbe und Schmerzreaktion. Diese wächst mit der Farbe von blau zu blaugrün, grüngrau, grün, nussbraun, hellbraun, braun und dunkelbraun.
1965: JOSEF DECK verfasst das Standardwerk heutigen Wissens "Grundlagen der Irisdiagnostik" welches mit seinen 600 Seiten das umfangreichste ist.
 Die Literatur ist heute nach 110 Jahren enorm angewachsen und kaum mehr überschaubar.

Wie kann die Irisdiagnostik eingesetzt werden
Durch genaues Betrachten der Iris (Regenbogenhaut) kann der Untersucher den Gesundheitszustand und die Konstitution eines Patienten beurteilen und feststellen, wo die Ursachen für allfällige Beschwerden liegen könnten. Gemäss der Definition ist Konstitution die Summe aller ererbten und erworbenen Eigenschaften des Körpers inklusive anlagebedingter Schwachstellen. Ob überhaupt, wann und inwieweit diese Schwachstellen des Organismus zu Beschwerden oder Erkrankungen führen, hängt im hohem Masse auch mit der Lebensführung zusammen. Wer also seine Schwachstellen kennt, kann hier möglicherweise eine weitere Belastung vermeiden und so eine sinnvolle Vorbeugung gegen Krankheiten erreichen.
Die Irisdiagnostik ist oft der erste Schritt zu einer Therapiemethode der Komplementärmedizin. Erst nach der Diagnose folgt die Wahl der geeigneten Therapiemethode.

Nebenwirkungen / Vorsichtsmaßnahmen
Die Untersuchung der Iris hat bei fachgerechter Durchführung keine schädlichen Auswirkungen auf das Auge. Die Grenzen dieser Diagnosemethode sind jedem verantwortungsvollen Therapeuten bewusst.

Die Irisdiagnostik kann Hinweise auf Beschwerden und deren Ursachen geben, diese Hinweise sollten jedoch noch weiter überprüft werden. Sie können vor allem bei ausgeprägten Beschwerden die Diagnose durch einen Arzt nicht  ersetzen 
 

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